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Martin Niebiossa stärkster Soester beim Jahner Pfingstturnier
16 jähriger Sven Lebkücher (STV) siegte bei den Herren B
(wile) Es war ein Turnier der Freundschaft. Sogar der „Pabst“ war dabei. Allerdings nicht aus Rom, sondern aus Warstein. In seinem Gefolge der 22-jährige Dapo Akiode, seines Zeichens Regionalligaspieler, der in der kommenden Saison für die Warsteiner an die Platten geht. Gegen ihn war auch kein Soester Kraut gewachsen. Im Finale der stark besetzten Herren A-Konkurrenz ließ er den gewiss nicht schlechten Martin Niebiossa, immerhin einer der besten Landesligaspieler, nur staunen und gewann sicher mit 3:0. Bei den Herren B landete der erst 16 jährige Sven Lebkücher (STV) einen großen Erfolg und sicherte sich in einem spannenden Finale den Sieg gegen seinen Mannschaftskameraden Björn Chomse.
Bei der 42. Austragung des Gründungsturniers des TuS Jahn Soest gab es ein Wiedertreffen vieler alter Bekannter. So durfte das sportliche Soester Führungsduo Heinz-Dieter Michel und Klaus Stöberl neben einigen Nachbarn aus Bad Sassendorf, Niederbergheim, Eickelborn, Anröchte, Neubeckum, Lippetal, Warstein, Scheidingen und Dortmund auch die bayrischen Gäste aus Freising und natürlich die Berliner begrüßen.
Das Sympathische an diesem zwei Tage langen Turnier ist, dass zwischen den Spielen eine lockere launige Atmosphäre herrscht. Da wurde auch mal ein Bier getrunken, die neuesten Witze ausgetauscht und natürlich auch gefachsimpelt. Wenn es jedoch an die Platten ging, war volle Konzentration angesagt.
Am Samstag wurden beim Mannschaftswettbewerb immer vier Spieler oder Spielerinnen aus unterschiedlichen Vereinen zu einem Team zusammengestellt. Am Ende siegten hauchdünn Kuster (BVB Dortmund), Hertwig (TTC Freising), Düspohl (STV) und Stöberl (Jahn Soest). Im vorentscheidenden Doppel bogen sie einen 0:2 Rückstand noch um. Da blieb dem Team Houmam (BTTC Meteor Berlin), Zollner (TTC Freising), Lebkücher (STV) und Borgmann (Jahn Soest) nur der zweite Platz. Den Bronzeplatz sicherten sich Laws (Jahn Soest), Chomse (STV), Bauer (TTC Freising) und Selig (TSV Tempelhof-Marienhof).
Auch am Folgetag gingen die meisten Akteure vom Vortag wieder an die Platten. Die Weitgereisten waren bei Soester Familien untergekommen. In der Doppelkonkurrenz starteten überwiegend Mixed-Paarungen. Bei diesem Wettbewerb schnupperten auch die 11-jährigen Soester Eigengewächse Nina Stöberl (Jahn Soest) an der Seite ihres Vaters Klaus und Annika Lebkücher (jetzt: TTV Kettler Ense) mit Samir Houmam Pfingstturnierluft. In der ersten Runde überzeugten die beiden Youngster durch ihr mutiges Spiel, mussten allerdings ihren Gegnern „noch“ den Vortritt lassen. In der Konkurrenz sicherte sich die Jahner Nummer 2 Christian Laws zusammen mit seiner Partnerin Julia Koch (Lippstadt) im Finale gegen die Paarung Martin Niebiossa und Marion Greune (beide Jahn Soest) den Gesamtsieg.
Im Einzel lief es nicht ganz so gut für Christian Laws. Im Halbfinale gab es das Duell gegen die Jahner Nummer 1 Martin Niebiossa. In einem spannenden Spiel behielt Niebiossa die Oberhand und zog ins Finale ein. Dort stand ihm der überragende Dapo Akiode gegenüber. Dieser athletische junge Mann brauchte gar nicht einmal alle Register seines umfangreichen Repertoires ziehen, um den Soester, der eine überragende Landesliga-Saison absolviert hatte, glatt in drei Sätzen zu bezwingen. Niebiossa meinte nach dem Spiel: “Der brauchte doch nur 30 % bringen. Aber wann habe ich schon einmal eine Gelegenheit, gegen so einen Klassemann zu spielen.“ Im Spiel um Platz 3 musste sich Christian Laws dem stark spielenden Christian Gleitsmann (LTV Lippstadt) beugen.
Bei den Herren B qualifizierten sich mit Sven Lebkücher, Björn Chomse (beide STV), Bernhard Huber und Matthias Gremlich (beide TuS Bad Sassendorf) gleich vier einheimische Cracks. Am Ende zogen die beiden Jüngsten Lebkücher und Chomse ins begehrte Finale ein. Nachdem Sven Lebkücher in den ersten beiden Sätzen dominierte und richtig gutes Tischtennis zeigte, kippte das Spiel. Björn Comse holte sich den dritten Satz und war auch im vierten Satz beim Stand von 7:1 auf der Erfolgsspur. Doch Sven Lebkücher gab nicht auf und plötzlich stand es 10:9 für ihn… Nach verschossenem Matchball ging es in den entscheidenden fünften Satz. In einem wahren Krimi zeigten die beiden jungen Talente teilweise hochklassiges Tischtennis, so dass sie mehrfach Szenenapplaus bekamen. Nach einem erneuten Gleichstand zum 9:9 war dann Sven Lebkücher der etwas Glücklichere und bezwang seinen Trainingskameraden mit ganzen zwei Punkten Vorsprung.
Nach dem sportlichen Teil wurde dieses schöne Turnier wie üblich mit der Abschlussfeier in den Räumlichkeiten der Bürgerschützen abgerundet. Hier nahmen auch das Soester Tischtennis Idol Ernst Barnert und seine Ehefrau Anita teil. Überraschend zeigte auch der ehemalige Soester Trainer und jetzige Luxemburger Nationaltrainer Martin Adomeit Präsenz. Nach der launigen Siegehrung feierte die große Tischtennisfamilie noch bis in die frühen Morgenstunden.