Der Siegeszug vom TuS Warstein geht weiter.
Im vorletzten Heimspiel gegen die TTVg Schwerte siegte Warstein Erste klar mit 9:2
Auch am Samstag, im vorletzten Heimspiel der Saison, setzte sich Warsteins Erste klar gegen die TTVg Schwerte mit einem nie gefährdeten 9:2 Sieg gegen Schwerte durch. Wie versprochen, gaben sich die Spieler um Marco Hovemann keine Blöße. Gestärkt durch die Glückwünsche zum vorzeitigen Aufstieg, u. a. durch den Bürgermeister und dem Stadtsportverband, ging man mit breiter Brust in die Partie.
Vor der Begegnung konnte Norbert Vogt den vielen Zuschauern vermelden, dass auch die Nachbarvereine aus Niederbergheim und Suttrop zum vorzeitigen Aufstieg gratuliert hatten. Auch Radio Hellweg war gekommen um die Verantwortlichen und den Mannschaftsführer Marco Hovemann zu intervieuen und zur Saisonleistung zu gratulieren. Ebenso gab es private Gönner, die zu diesem Aufstieg fünf Kisten Bier gespendet hatten. Der Abteilungsleiter lud alle anwesenden Zuschauer zu Freibier bei diesem Heimspiel ein. Nach dem Spiel wurde zusätzlich für Fans und Spieler ein kleines Buffet eröffnet. Es wurde ein rundum gelungener Abend, bei dem sich Warsteins Erste und die Gäste aus Schwerte unter die Fans mischten und freizügig mit ihnen noch lange fachsimpelten.
Das Spiel eröffneten im Doppel Adedapo Akiode/Andrzej Biziorek gegen Markus Jonas/Dennis Streck. Nach verlorenem ersten Satz drehten Adedapo Akiode und Andrzej Biziorek richtig auf und gewannen die nächsten drei Sätze klar. Spannender verlief das zweite Doppel zwischen Marco Hovemann/Marco Miersbach gegen Björn Dohle/Andre Wannemüller. Nach verlorenem ersten Satz konnte der zweite Satz mit 11:9 für Warstein gewonnen werden. In den Sätze drei (15:13) und vier (14:12) setzten sich die beiden Marcos jeweils in der Verlängerung durch. Das dritte Doppel zwischen Andreas Nübel/Gero Seeling und Thomas Reckers/Thomas Engemann konnten die Gäste mit einem 3:0 Sätzen deutlichen deutlich gewinnen.
Die Einzel begannen mit dem Spiel Adedapo Akiode gegen Markus Jonas. Dapo hatten in den ersten beiden Sätzen erhebliche Schwierigkeiten gegen den Materialspieler Markus Jonas und verlor diese. Mit einer Energieleistung und mit veränderter Taktik rückte Dapo in den folgenden drei Sätze die Verhältnisse wieder zu seinen Gunsten zurecht. Mit 11:5, 11:4 und 11:9 gewann er die Sätze drei bis fünf und hatte damit seinen anfänglichen 0:2-Satz-Rückstand zu seinen Gunsten erfolgreich korrigiert. Bei diesem ersten Einzel wurde besonders deutlich, dass jeder Spieler gewillt war, kein Spiel zu verschenken. Auch bei Andrzej Biziorek bedurfte es einer Energieleistung um letztendlich als Sieger die Platte zu verlassen. Gegen einen starken Björn Dohle musste Andrzej über fünf Sätze sein ganzes Können abrufen, bevor er die Glückwünsche seines Gegners entgegen nehmen konnte. Das schönste Spiel für die Fans an diesem Abend war das Spiel von Marco Hovemann gegen Andre Wannemüller. Marco hatte in Schwerte klar mit 3:0 gegen diesen Gegner verloren und war festen Willens, diese Schwarte in Warstein auszuwetzen. Es spielte Angriff (Wannemüller) gegen Abwehr (Hovemann). Das ist immer ein Festschmaus für die Zuschauer. Zu deren Freude fischte Marco viele sogenannte „tödliche Bälle“ aus allen Ecken der Spielbox. Nach vier Sätzen verließ er, unter tosendem Beifall der Zuschauer, als Sieger den Tisch. Andreas Nübel ist in der Rückserie noch ungeschlagen und setzte diese Serie auch gegen Thomas Reckers fort. Es ist schon erstaunlich, wie er praktisch ohne Training, bedingt durch sein Studium, diese Erfolgsgeschichte fortschreiben kann. Damit beweist er jeden Spieltag neu sein außerordentliches Können. Es wäre traurig, wenn Andres, den es aus beruflichen Gründen demnächst nach Köln zieht, in der kommenden Saison nicht mehr zur Mannschaft gehörte. Die Verantwortlichen lassen nichts unversucht, diesen Ausnahmekönner in Warstein zu belassen. Gero Seeling zeigte gegen Dennis Streck sein Kämpferherz. Die ersten beiden Sätze gewann er jeweils in der Verlängerung. Den dritten Satz gewann er mit 11:8. Marco Miersbach musste nach vier Sätzen seinem Gegner Thomas Engemann gratulieren. Mierse kämpfte zwar, hatte aber letztendlich nicht das Glück auf seiner Seite. Sein zweites Einzel konnte Adedapo Akiode nicht gegen seinen Gegner Björn Dohle spielen. Björn hatte sich eine Zerrung im Spiel gegen Andrzej Biziorek zugezogen und musste deshalb passen. Damit hatte Dapo kampflos gewonnen. Den Siegpunkt erspielte Andrzej Biziorek gegen Markus Jonas. Andrzej kam mit dem Materialspieler besser zurecht als Dapo und gewann mit einer disziplinierten und taktisch guten Leistung in 3:0 Sätzen.
Eine interessante und spielerisch ansehlische Partie war mit einem klaren 9:2 Sieg für Warstein beendet.
Beim abschließenden kalten Buffet wurde mancher Spielzug von Spielern und Zuschauern nochmals Revue passieren lassen. Alle Fans und die Abteilung freuen sich auf die kommenden Saison in der Regionalliga.
Es bleibt ein Wehrmutstropfen. Die Warsteiner Brauerei hat in dieser Woche den Hauptvorstand wissen lassen, dass sie kein Interesse daran hat, die Tischtennisabteilung zu unterstützen. Auf Anfrage teilte das Sekretariat mit, dass Albert Cramer kein Gespräch in dieser Angelegenheit wünsche. Das ist sehr erstaunlich. Da spielt ein Warsteiner Verein in der nächsten Saison in der Regionalliga und das ist nur eine Klasse unter Bundesliga. Dort wird echter Leistungssport gezeigt. Man wohnt unter einem Kirchturm und eine solch ambitionierte und leistungsorientierte Abteilung wird ignoriert. Andererseits unterstützt man die Damenmannschaft in Bad Driburg, Zugegebenermassen spielt diese Damenmannschaft in der ersten Bundesliga, da aber auf dem vorletzten Tabellenplatz. Sollte man als Maßstab nehmen, dass in Warstein bei den Tischtennisspielen zu wenig Umsatz gemacht wird, hält die Tischtennisabteilung Warsteins entgegen. Norbert Vogt: „Wir wissen aus sicherer Quelle, dass bei den Heimspielen in Bad Driburg maximal zwei Kasten Bier“ umgesetzt werden.
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