Das war eine schwere Geburt, trotz klar aussehendem 9:4 Sieg in Holzwickede.
Es war der erwartet spannende Fight in Holzwicke, obwohl Warsteins Erste glänzend startete. Hovemann/Miersbach gegen Helbing/Ostendarp, Akiode/Biziorek gegen Lautenschläger/Sonntag und Nübel/Seeling gegen Pubanz/Rose gewannen alle ihre Doppel in drei Sätzen und brachten Warstein damit 3:0 in Führung. Ein Einstand nach Maß. Aber auch schon diese nackten Ergebnisse spiegelten nicht den wahren Spielverlauf wieder. Akiode/Biziorek lagen im zweiten Satz schon 0:7 hinten, gingen dann mit 10:7 in Führung um postwendend 10:11 zurückzuliegen und dann doch diesen Satz mit 13:11 für sich zu entscheiden. Letztendlich hatten sie ihrem Gegner damit „den Zahn gezogen“ und konnten den dritten Satz klar mit 11:3 gewinnen. Auch Hovemann/Miersbach gewannen ihre ersten beiden Sätze nur in der Verlängerung. Nübel/Seeling gewannen alle drei Sätze „nur“ in der Verlängerung. Im ersten Einzel traf Andrzej Biziorek auf Patrick Lautenschläger, der mit einer Empfehlung von 15:3 Spielpunkten in die Begegnung ging. Andrzej hatte die ganze Woche mit einem Grippevirus zu kämpfen und war deshalb konditionell nicht topfit. Er versuchte das Spiel mit all seiner Routine erfolgreich zu gestalten, musste aber im fünften Satz, mangels körperlicher Fitness das Spiel abgeben. Adedapo Akiode benötigte 4 Sätze um gegen Bernd Sonntag zu gewinnen. Andreas Nübel musste sich gegen Ludger Ostendarp richtig „strecken“ um in fünf Sätzen zu gewinnen. Dann begann die Aufholjagd der Gastgeber. Marco Hovemann verlor glatt in drei Sätzen gegen Ralf Helbing, Marco Miersbach verlor (zum wiederholten male) in fünf Sätzen gegen Werner Rose und auch Gero Seeling hatte nach vier Sätzen gegen Raphael Pubanz verloren. Jetzt stand es nur noch 5:4 für Warstein. Adedapo Akiode änderte dann die Bilanz seines Gegners Patrick Lautenschläger, indem er glatt in drei Sätzen gewann. Andrzej Biziorek zeigte sich in seinem zweiten Einzel gut erholt und siegte in vier Sätzen gegen Bernd Sonntag. Marco Hovemann konnte in seine zweiten Einzel seine „Säge“ erfolgreich auspacken und nach vier Sätzen die Platte als Sieger verlassen. Es stand 8:4 für Warstein, eigentlich ein beruhigender Spielstand. Dann musste Andreas Nübel gegen Ralf Helbing spielen, der im vorangegangenen Spiel Marco Hovemann nie eine echte Siegchance gegeben hatte. Am Nachbartisch spielte Gero Seeling gegen Werner Rose. Andreas Nübel musste über fünf Sätze gehen. In der Zwischenzeit hatte Gero Seeling schon verloren und Marco Miersbach war auf der Verliererstraße gegen Raphael Pubanz. Verliert Andreas auch noch sein Spiel, hätte der Stand 8:7 geheißen und es wäre zum Schlussdoppel gekommen. Aber Andreas gewann dann noch im fünften Satz, in der Verlängerung, mit 13:11 und sorgte für den Siegpunkt zum 9:4. Der Spielendstand spiegelt überhaupt nicht den absoluten realen Tischtenniskrimi wieder. Abschließend muss trotzdem festgehalten werden, dass Warsteins erste wieder dem Druck eines sehr spielstarken Gegners standgehalten hat. Alle freuen sich jetzt auf das letzte Spiel der Hinrunde, zuhause gegen Metelen. Warsteins Erste hat natürlich Respekt vor jedem Gegner, hat aber auch bis jetzt bewiesen, dass sie gegen jeden Gegner zu ausgezeichneten Tischtennisleistungen in der Lage ist.
Akiode Biziorek (1), Hovemann/Miersbach (1), Nübel/Seeling (1)
Adedapo Akiode (2), Andrzej Biziorek (1), Marco Hovemann (1), Andreas Nübel (2), Gero Seeling, Marco Miersbach
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