Vorschau auf das Auswärtsspiel des TuS Warstein bei der TTVg Schwerte


Der TuS Warstein reist am Samstag nach Schwerte und will die Tabellenspitze erfolgreich verteidigen. Am Wochenende kam Bewegung in der Tabellensptize. Der bisherige Tabellendritte, die TB Burgsteinfurt, gewann beim bisherigen Tabellenzweiten, TTC Horst-Süd, mit 9:7. Damit veränderter sich das Tabellenbild. Der TuS Warstein führt jetzt mit 14:2 vor Burgsteinfurt (13:3) und Horst-Süd (12:4), ein Beleg dafür, wie hart der Spitzenkampf ist. Während der TuS seine einzige Niederlage zu Hause gegen TTC Horts-Süd hinnehmen musste und in Burgsteinfurt 9:3 gewann, musste jetzt die TTC Horst-Süd zu Hause gegen Burgsteinfurt Federn lassen. Damit bestätigte sich die Prognose des WTTV vor Saisonbeginn: „Ein derart dicht gedrängtes Vorderfeld hat es in der Oberliga 1 wohl seit vielen Jahren nicht gegeben“. Über die TTVg Schwerte ist dort ebenfalls zu lesen: „Die TTVg Schwerte konnte sich für das untere Paarkreuz mit Thomas Engemann verstärken und wird wohl zurecht in Ligakreisen zum Kreis der Titelanwärter gezählt“.
Nach nunmehr 8 Spieltagen befindet sich die TTVg Schwerte auf dem 6. Tabellenplatz mit 8:8 Punkten. Das wirft sie im Kampf um einen Spitzenkampf zurück. Um so mehr wird Schwerte alles daransetzen um dem TuS Warstein das Leben so schwer wie möglich zu machen. Mit einer weiteren Niederlage ist Schwerte zuerst einmal aus dem Kreis der Titelanwärter raus.
In den bisherigen Spitzenspielen blieb man weit hinter den Erwartungen. Nur im ersten Spitzenspiel gegen Horst-Süd konnte man in des Gegners Halle einen beachtlichen 9:4 Sieg erringen. Ein dickes Ausrufezeichen für die Warsteiner, musste doch Warsteins Erste in eigener Halle mit 6:9 der Mannschaft aus Horst-Süd gratulieren. Übrigens die einzige Niederlage für Warstein bisher. Die weiteren Spitzenspiele, zu Hause gegen Burgsteinfurt (5:9), in Holthausen (4:9), zu Hause gegen Schloß Holte-Sende (6:9) und in Holzwickede (7:9) verloren die Schwerter alle.
Der bisherige 8. Tabellenplatz der TTVg Schwerte muss kein Gradmesser für die Stärke der Mannschaft sein. Ihr Brett eins, Daniel Becker, hat eine glänzende Bilanz mit 12:2 vorzuweisen. Sein Warsteiner Pendant Adedapo Akiode hat die gleiche Einzelbilanz. Es ist also spannend zu sehen, wer von beiden als Sieger die Platte verlässt. Brett zwei, Björn Dohle, spielte bisher 5:7. Andrzej Biziorek steht 10:4 und hat das nötige Selbstvertrauen auch diesen Gegner schlagen zu können. Es wird für den Ausgang des Spiels viel davon abhängen, wie die Begegnungen im oberen Paarkreuz ausgehen. Zuerst trifft Adedapo Akiode auf Björn Dohle. Andrzej Biziorek muss zuerst gegen Daniel Becker antreten. Markus Jonas, Brett drei von Schwerte, hat mit 8:5 eine positive Bilanz. In seinem erstes Einzel trifft er auf Andreas Nübel, der mit 9:3 glänzend dasteht und alles daran setzen wird die Oberhand zu behalten. Andre Wannemüller (5:8), Brett 4, trifft auf Marco Hovemann (9:4), der gegen den DSC Wanne-Eickel seine taktischen Möglichkeiten ausgezeichnet bewiesen hat. Marco kann neben seiner „Säge“ auch zwischendurch Angriffsbälle erfolgreich einstreuen und ist somit von jedem Gegner sehr schwer auszurechnen. Im unteren Paarkreuz liegt vielleicht der Schlüssel zum Ausgang des Spiels. Beide Schwerter Spieler weisen eine positive Spielbilanz auf. Thomas Engemann (5:4) trifft zuerst auf Gero Seeling (8:3). „Gerolsteiner“, wie er von seinen Mitspielern gerufen wird, kann jedes Spiel seiner Gegner hervorragend lesen und hat bewiesen dass er dann die nötige Stärke hat um mit der passende Spielvariante zu antworten. Marco Miersbach (4:6), gegen Wanne-Eickel gegen den Oldie Günter Feldhaus unglücklich im fünften Satz unterlegen, will seine Bilanz gegen Thomas Reckers (7:3) positiver gestalten. Kann er seine durchaus vorhandenen Stärken abrufen, ist für ihn der Sieg möglich.
Warsteins Erste hat seine Glanzstücke in den Doppeln Akiode/Biziorek und Nübel/Seeling. Beide Doppel sind bisher ungeschlagen. Das Doppel Hovemann/Miersbach steht ausgeglichen 3:3 und hat immerhin gegen Wanne-Eickels Doppel Nr. 1 glatt in drei Sätzen gewonnen. Insgesamt bestehen durchaus Siegchancen in Schwerte. Warsteins Erste jedenfalls will ihrer Rolle als Spitzenkandidat gerecht werden. Die Warsteiner Tischtennisfamilie drückt ihr für den Sieg in Schwerte alle Daumen.